Körper-Check-in mit Duft & Nervensystem-Wissen
Warum Grenzen vor allem ein Nervensystem-Thema sind
Viele Mamas sagen sowas wie:
- „Ich merke erst viel zu spät, dass ich drüber bin.“
- „Ich funktioniere einfach – bis nichts mehr geht.“
- „Wenn ich dann mal stoppe, bin ich komplett durch.“
Grenzen sind nicht nur eine Frage von „Willenskraft“ oder „Ich müsste halt klarer Nein sagen“ – sie hängen ganz eng mit deinem Nervensystem zusammen.
Dein Nervensystem bewertet ständig:
- Bin ich gerade sicher?
- Muss ich funktionieren, um dazuzugehören?
- Ist es gefährlich, wenn ich „Nein“ sage?
Wenn du z. B. gelernt hast:
- „Ich darf nicht anecken.“
- „Ich bin zuständig, dass es allen gut geht.“
- „Ich muss halt durchhalten.“
… dann wurde dein Nervensystem über Jahre darauf trainiert, deine eigenen Signale zu übergehen, um „sicher“ zu bleiben.

👉 Deswegen fühlt es sich manchmal so an, als hättest du gar keine Grenzen – oder als würdest du sie viel zu spät merken.
Du bist damit nicht „schwach“, sondern dein System hat sehr gut gelernt, sich anzupassen.
Heute geht es genau darum:
- deinen Körper als Hinweisgeber wieder ernster zu nehmen
- mit Duft & Atem bewusst hinzuspüren: „Wo stehe ich gerade?“
Inhaltsverzeichnis
Typische Zeichen, dass du über deine Grenzen gehst
Nur ein kleiner Ausschnitt – vielleicht erkennst du dich in etwas wieder:
- Du merkst Hunger, Durst oder Müdigkeit erst, wenn du schon weit drüber bist.
- Du sagst automatisch „Ja“, obwohl innerlich alles „Uff…“ macht.
- Du bist sehr gereizt wegen Kleinigkeiten (Kindergeräusche, Unordnung, Fragen).
- Du hast das Gefühl, immer „an“ zu sein – und kannst schwer abschalten.
- Dein Körper meldet sich mit Verspannungen, Druckgefühl im Brustkorb, flacher Atmung.
Oft sind genau das Grenzsignale deines Nervensystems.
Wenn du lernst, sie früher wahrzunehmen, musst du nicht mehr warten, bis es knallt.
Lass uns jetzt die heutige Übung anschauen.
Körper-Check-in mit Duft – „Wo stehe ich gerade?“



Was im Hintergrund passiert – warum diese Übung wirkt
Dein Körper als Frühwarnsystem
Bevor du bewusst denkst: „Es ist zu viel“, hat dein Körper oft schon längst registriert:
- Muskelspannung
- flache Atmung
- Druck im Kopf oder Brustkorb
- Unruhe in Beinen oder Bauch
Mit dem Körper-Check-in trainierst du:
- diese Signale früher wahrzunehmen
- sie nicht sofort wegzuschieben („Stell dich nicht so an“)
- sondern sie als Information zu sehen
Je öfter du das machst, desto mehr lernt dein Nervensystem:
„Wenn ich Zeichen sende, wird zugehört. Ich muss nicht bis zur Eskalation hochfahren.“
Warum es so schwer sein kann, die eigenen Grenzen zu spüren
Viele von uns haben früh gelernt:
- „Sei brav, mach mit, stell dich nicht so an.“
- „Erst die anderen, dann du.“
- „Reiß dich zusammen.“
Aus Nervensystem-Perspektive bedeutet das:
- Deine Überlebensstrategie war oft: anpassen, funktionieren, durchhalten.
- Dein System hat gelernt:
👉 „Es ist sicherer, meine Bedürfnisse zu übergehen, als sie zu spüren und zu zeigen.“
Dass du heute schwer an deine Grenzen rankommst, ist also kein persönliches Versagen – es ist eine alte, sehr effiziente Strategie, die dich einmal geschützt hat.
Mit der Übung schenkst du deinem System eine neue Erfahrung:
„Ich darf mich wahrnehmen – und ich werde dafür nicht bestraft, sondern entlastet.“
Duft + Körperwahrnehmung = neue Verknüpfung im Nervensystem
Wenn du zu diesem Check-in einen wiederkehrenden Duft verwendest (z. B. Balance, Adaptiv, Copaiba, Serenity):
- wird dieser Duft mit der Zeit zu einem Signal für „Hinspüren & Ernstnehmen“
- dein Nervensystem verknüpft: „Wenn dieser Duft kommt, geht es um mich, meine Grenze, meine Ehrlichkeit.“
- irgendwann reicht manchmal schon ein Atemzug des Dufts, um dich zu erinnern:
👉 „Stopp. Wo stehe ich gerade?“
Das ist nichts Esoterisches, sondern Lernbiologie: Düfte werden im Gehirn sehr eng mit Emotionen & Erinnerungen verknüpft.
Du nutzt das bewusst für dich – sanft und alltagstauglich.
Ätherische Öle in der Anwendung
Du kannst für Tag 10 besonders mit Ölen arbeiten, die du mit:
- Erdung & Stabilität
- innerer Ruhe
- Selbstmitgefühl
verbindest.
Beispiele aus deinem Nerven-Bundel (je nach individueller Vorliebe):
- Balance – kann dich daran erinnern: „Ich darf beide Füße auf dem Boden haben.“
- Serenity – eher Richtung Abendruhe & Weichwerden
- Adaptiv – für Zeiten innerer Überforderung & emotionaler Spannung
- Copaiba – warm, tief, oft als unterstützend für „tiefer ins Spüren kommen“ erlebt
Wichtig:
- Nutze Öle immer sparsam und bewusst.
- Wenn ein Duft heute nicht passt, ist das okay – das ist auch Information.
- Ätherische Öle können dein Wohlbefinden & deine emotionalen Prozesse begleiten, ersetzen aber keine medizinische oder therapeutische Behandlung.
Reflexionsimpuls
Du kannst dir nach der Übung – oder am Abend – ein paar Fragen stellen:
- Was habe ich heute in meinem Körper wahrgenommen, das ich sonst übergehe?
- Wo habe ich gemerkt: „Ich bin nah an meiner Grenze“ – und habe trotzdem weitergemacht?
- Habe ich heute irgendwo eine Mini-Entscheidung zu meinen Gunsten getroffen?
- Wie fühlt es sich an, mir selbst zu sagen: „Ich bin nicht kompliziert – ich bin feinfühlig.“?
Du musst nichts auswerten.
Schon die ehrliche Beobachtung ist ein Schritt Richtung Selbstrespekt & Grenzbewusstsein.
Sanfter Hinweis zum Abschluss
🌿 Wenn du beim Lesen merkst: „Ich möchte ätherische Öle bewusster in unseren Alltag integrieren“ – dann begleite ich dich gerne.

Danke, dass du hier bist – und dir Zeit für dich nimmst! ✨
Fühle bewusst – lebe leicht.
Deine Corina – Oilbalance4You ♥️
Häufig gestellte Fragen
Was, wenn ich „nichts“ spüre?
Das ist ein sehr häufiges Erlebnis – und sagt nicht, dass du „falsch“ bist.
Es kann bedeuten:
– dass dein System sehr gut darin ist, Signale zu dämpfen
– dass du lange funktionieren musstest, ohne nach innen zu spüren
– dass dein Körper gerade noch skeptisch ist: „Wird mir jetzt wirklich zugehört?“
Bleib freundlich. Du kannst zu dir sagen:
„Okay, heute spüre ich (noch) nicht viel. Aber ich werde dranbleiben.“
Manchmal kommen die Wahrnehmungen langsam, in kleinen Schritten.
Ich merke, dass ich ständig „drüber“ bin – und werde traurig oder wütend. Ist das normal?
Ja.
Wenn du anfängst, deine Grenze ehrlicher zu spüren, kann das erstmal weh tun:
– weil sichtbar wird, wie viel du trägst
– weil du erkennst: „Ich war oft sehr weit über meinem Limit.“
Traurigkeit, Wut, Erleichterung – alles darf da sein.
Du kannst milde zu dir sei:
„Es ist schmerzhaft, das zu sehen – und gleichzeitig ist es ein wichtiger Schritt, weil ich mich nicht mehr übergehe.“
Wenn die Gefühle sehr groß werden, kann es sinnvoll sein, dir Unterstützung von außen zu holen. Du darfst dich gerne bei mir melden, wenn du Unterstützung brauchst.
Was, wenn ich zwar merke, dass ich drüber bin – aber nichts ändern kann?
Das ist eine sehr reale Situation – gerade für Mamas.
Wichtig:
– Du musst nicht von heute auf morgen dein ganzes Leben umbauen.
– Es reicht, wenn du Mini-Stellschrauben suchst:
– 5 Minuten hinlegen, bevor du weitermachst
– eine Sache am Tag streichen oder verschieben
– einmal „Nein“ sagen, wo du sonst automatisch „Ja“ sagst
Manchmal ist die innere Ehrlichkeit schon der erste wichtige Schritt, lange bevor sich äußerlich viel ändert.
Kann ich diese Übung auch mit meinen Kindern machen?
In vereinfachter Form – ja.
Zum Beispiel:
– „Spür mal: Fühlt sich dein Bauch gerade eher weich oder eher verkrampft an?“
– „Bist du gerade bei einer 3, 5 oder 8 auf der ‚voll/leer-Skala‘?“
– „Braucht dein Körper eher Pause oder Action?“
Wichtig:
Kinder müssen nicht „funktionieren“.
Es geht um spielerisches Körperbewusstsein, nicht um Kontrolle.
Wer ist Corinna Zola?
Corinna Zola ist Expertin für Emotionen, ätherische Öle und mehr Leichtigkeit im Familienalltag.
Als Aromaberaterin, Flümer Coach, Atemtrainerin und ursprünglich gelernte Erzieherin bringt sie nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch jede Menge Lebenserfahrung mit. Als Mama von zwei Jungs weiß sie genau, wie herausfordernd, aber auch wunderschön das Familienleben sein kann – und wie wichtig es ist, dabei auf die eigenen Emotionen zu achten.
Ihr Fokus liegt darauf, Frauen und Familien zu begleiten, emotionale Balance mit Hilfe der Flümer-Methode zu finden und mit ätherischen Ölen mehr Freude, Harmonie und Leichtigkeit in den Alltag zu bringen.

